Alle grafischen Oberflächen unter Linux basieren auf den X11-System. Wie unter Linux üblich, hat man die freie Auswahl, wie die grafische Oberfläche aussehen soll. Wir empfehlen, als Window- und Desktopmanager den KDE zu benutzen. Für den KDE gibt es schon sehr viele Programme, die speziell dafür entwickelt worden sind und auch stabil laufen.
Damit wir die grafische Oberfläche benutzen können, müssen wir sie zuerst installieren.
Als ersters wird das X-System installiert - was aber bereits erledigt
sein sollte. Es werden folgende Pakete benötigt:
Dann benötigen wir einen X-Server. Welchen wir benutzen, hängt von der Grafikkarte ab, die wir im Rechner stecken haben. In der Serie xsrv befinden sich die X-Server. Wenigstens einen (der auch zu unserer Grafikkarte paßt) sollten wir installiert haben.
Als nächstes sollten wir das KDE-System installieren, und zwar
mindestens die folgenden Pakete:
Jetzt folgt das Einrichten des X-Servers. Dafür gibt es (wie immer) verschiedene Programme. Es sollte keine großen Schwierigkeiten geben, wichtig ist vor allem, den Monitor nicht zu rösten (am besten das Handbuch dabeihaben, da steht drin, wie viel Hz er abkann).
Äußerst praktisch ist es, bei der Einrichtung der Maus die Option ,,mittlere Maustaste emulierem`` bzw. ,,emulate 3rd Button`` zu aktivieren. Viele Unix-Programme arbeiten mit drei Maustasten und die Standard-PC-Maus hat nur zwei. Die dritte wird dann über einen gleichzeitigen Klick mit beiden Tasten gesteuert.
-> SuSE: Kapitel 9.1, Seite 226
-> SuSE: Kapitel 9.2, Seite 236
Sowohl SaX als auch XF86Setup sollten weitestgehend selbsterklärend sein, einfach tun, was am Bildschirm steht. Oder hier lesen:
-> SuSE: Kapitel 9, Seite 225
Wie so oft, hat man bei Linux die Qual der Wahl. Auch was die graphische Oberfläche angeht. Wir nehmen hier mal die für den Windows-Kenner am leichtesten verDAUliche Alternative:
Auf den 1. Blick hat der KDE Ähnlichkeiten mit Windows, aber hinter
dem KDE steckt mehr als nur ein paar Fenster. Auf der ganzen Welt sind
Hobby-Programmierer damit beschäftigt für das KDE-Projekt Software zu
entwickeln. Hier ein paar sehenswerte Programme:
-> SuSE: Kapitel 10.4, Seite 260
Anders als die vorherigen Programme laufen diese Programme nicht nur unter dem KDE-System, sondern auf jedem X-System. Am auffälligsten ist die uneinheitliche Optik, obwohl die Programme innerhalb des KDE-Fenstersystems dargestellt werden.